29 Jan 2020

Öl/Benzin nach VU aufnehmen

Allgemein
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Datum: 29. Januar 2020 um 11:58 Uhr
Alarmierungsart: Abteilung Malsch Vollalarm, Zugführer vom Dienst
Dauer: 4 Stunden 32 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung 
Einsatzort: Sezanner-Straße
Mannschaftsstärke: 14
Fahrzeuge: 1-19-2 , 1-42 , 1-46 , 1-52 
Weitere Kräfte: DRK Malsch Notfallhilfe , Polizei , Rettungsdienst 


Einsatzbericht:

Die Freiwillige Feuerwehr Malsch wurde mit der Abteilung Malsch am Mittwoch, den 29.01.2020 gegen 12 Uhr in die Sezannerstraße mit Stichwort „ ÖL/Benzin nach VU aufnehmen“ auf den Parkplatz eines dortigen Discounters alarmiert. Beim Eintreffen bot sich ein erschreckendes Bild: Ein Autokran der 80-Tonnen-Klasse lag seitlich auf den Abstützungen, der Ausleger ragte ca.35m quer über ein unbebautes Grundstück und lag mit der Auslegerspitze auf dem Brückenwiesenweg. Die Fahrkabine mit dem Bedienstand befand sich zu diesem Zeitpunkt ungefähr 3 Meter über einem Graben. Nach der ersten Erkundung stellte sich schnell heraus dass der Fahrer bereits von der anwesenden Notfallhilfe des DRK OV Malsch betreut wurde und keine weiteren Personen betroffen waren. Die Erkundung ergab zudem dass an zwei Stellen Kraftstoff und Hydrauliköl ausliefen. Die austretenden Stoffe wurden durch zahlreiche Wannen und Rinnen aufgefangen.

Nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Krans sowie der mittlerweile eingetroffenen Bergungsfirma wurde das Abpumpen weiterer circa 300 Liter Diesel und sowie 300 Liter Hydrauliköl vorbereitet. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da sich einer der Kraftstofftanks am Heck des Fahrzeuges in ca. 4 Metern Höhe befand. Mit Einweganzügen und Absturzsicherung wurde ein Vorgehen im schlammigen Untergrund über Steckleitern zum Abpumpen aufgebaut. Parallel wurden durch den Betreiber des Krans in Absprache mit dem Bergungsunternehmen zwei weitere Großkrane mit jeweils 200 und 300 Tonnen Traglast zur Einsatzstelle beordert. Nachdem die Betriebsstoffe abgepumpt waren und sich die Lage als statisch erwies wurde der Einsatz der Feuerwehr Malsch gegen 15.30 Uhr mit der Rückfahrt und Herstellung der Einsatzbereitschaft vorerst beendet.

Als Glück im Unglück erwies sich dass der Kran genau eine unbebaute Lücke zwischen zwei Mehrfamilienhäusern traf und nicht so weit ausgeschoben war, so dass er ein Bürogebäude nur knapp verfehlte.

Die Feuerwehr Malsch war mit 4 Fahrzeugen und 14 Mann unter Leitung von Zugführer Michael Schwall einem RTW von ProMedic, einem KTW der Malteser sowie der Notfallhilfe Malsch vor Ort. Ebenso machten sich ein Vertreter der BG Bau und des Umweltamtes ein Bild von der Lage.

Noch während der Aufräumarbeiten vor Ort wurde eine Anforderung des Bergeunternehmens zur Ausleuchtung der Bergestelle gestellt. Daraufhin fuhren 4 Kameraden mit einem MTW und einem Lichtmastanhänger die Einsatzstelle gegen 17 Uhr erneut an.

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